Review: “An Imperfect Storm” von IMMORTAL MACHINERY
Immortal Machinery – Dark Melodic Metal aus England
Die Band
Das erste Mal traf sich das Trio 2011 auf einem Gig und verbrachten die ersten zwei Jahre mit herum experimentieren. Am Ende kam düstere, melodische und kompromisslose Musik dabei heraus. Es finden sich Einflüssen von Danzig Type O Negativ und Misfits wieder.
Im Winter 2013 letztlich entstand aus dem herum experimentieren die Band IMMORTAL MACHINERY. Ihr erstes Album AT THE END OF TIME veröffentlichten sie am 27.02.2016 um nun.. zwei Jahre später… mit einem neuen Album aufzuwarten.
Sie tourten durch das vereinigte Königreich, aber auch durch Italien, Norwegen und Schweden. Auf Ihrer Tournee durch UK luden sie Bands ein, auf selbst organisierten DIY-Gigs als Gäste zu spielen.
Interessant ist auch, dass die Band sich gegen den Druck von Regierung, Vermietern und staatliche Regulierung auf die Live-Locations auflehnen. Wenn gleich ihnen größere Bühnen sicher sein dürften, wollen sie auch zukünftig an kleinen und unkonventionellen Locations auftreten.
Das Album
Steph K, Gitarrist, Violinist und Sänger begeistert allein schon durch seine düstere, melancholische Stimme. Wenn diese Stimme dann wie in “I Did It For You” auf seine traurige Violine trifft, ist Gänsehaut angesagt. Hier wird eine Traurigkeit so authentisch rüber gebracht, dass mir selbst ganz wehmütig wurde.
Die Musik der Band lässt sich am ehesten als unaufgeregt, gefühl -und kraftvoll, aber auch voller Energie und Dynamik beschreiben. Sehr schön gelungen finde ich die Harmonie der Instrumente, vor allem die Violine sticht immer wieder schön heraus und vermittelt ihren ganz eigenen, vor allem düsteren Einfluss.
War es bei Gründung der Band das Ziel, düstere und melancholische Musik zu machen, so hat die Band ihr Ziel vortrefflich erreicht. Obendrein schufen sie ein sehr kurzweiliges Album, welches mein Ohr gerne in Dauerschleife hören möchte. Selbst nach dem nur sicher fünften Durchlauf höre ich immer wieder neue Details und erfreue mich an Texten und Musik.
Zwei Songs werden durch Gastsänger begleitet, die aus etablierten Bands kommen. Dann hört man auch mal Growling. Aber das auch nur perfekt platziert und dosiert.
Fazit
AN IMPERFECT STORM ist alles andere als ein unvollkommenes Album. Es ist das Produkt einer offensichtlich sehr harmonischen und zielgerichteten Arbeit der Band. Nichts klingt gleich, alles klingt wunderschön und vor allem auch authentisch. Gesanglich gibt es überhaupt nichts zu meckern und auch die Instrumente kommen gleichberechtigt und stets professionell zur Geltung.
Wenn das Album nun am 07.04.2017 erscheint solltet Ihr losflitzen. Ab zum Plattenhändler Eures Vertrauens, die Musik ist es wert.
Tracklist
1 I’m Not Sorry ft Tank (Chasing Dragons)
2 Die With Me – a Soldier’s Song
3 Tongues of Fire
4 Nail Me Upside Down
5 I Did it for You
6 Apocalypse Forever
7 Greater Love
8 Call me Cain (He Never Died) ft Kieran McGourty (ex Sufferance)
9 Barbiturate Blues
Line-Up
Steph K – guitar, vocals
Mat G – electric bass
Peter S – drums
Web
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