Review: Album “ØK” (Zero Kelvin) von 5TimesZero
5TimesZero (00000) veröffentlichen Debut-Album “ØK”
Die Band
Es begab sich Anfang 2015, als eine neue Band das Licht der Musikwelt erblickte. 00000 oder besser 5TimesZero lautet fortan der Name und ließ mit Spannung erwarten, welch Klänge uns diese Band nun darbeiten möchte. Und es sind tolle Klänge. 5TZ verschrieben sich einem synthpoppigem Dark-Electro und ergänzen das mit gleich zwei Sängern. Nach der im Sommer 2015 veröffentlichten und erfolgreichen Debut-EP “Zero Gravity” war klar: da muss ein Album her. Da alle Nullen bereits musikalisch erfahren sind, geht es zügig voran und am 10.03.2017 veröffentlichen sie nun “ØK”. Ich durfte schon reinhören. Aber lest selbst.
Die Musik
Die Musik von 5TimesZero besticht durch kristallklare Synth-Klänge, ausgewogene Bässe, sehr eingängige Melodien, perfekt dosierten Effekten und vor allem durch zwei Gesangsstimmen. Das macht es tatsächlich wirklich spannend, denn die Stimmen könnten gegensätzlicher nicht sein. Eine absolute Hymne auf diesem Album dürfte DON´T PUSH ME sein. Bereits vor dem Album-Release ausgekoppelt, belegt die Single nun schon wohl verdient fünf Wochen Plätze in den Top20 der DAC und GEWC. Vorgeschmack gefällig? Hier das Video dazu:
Das Album
Während DON´T PUSH ME wohlig geschmeidig dahinfließt, zeigt ART OF LIVING gleich mal Ecken und Kanten mit düsterem Flair und kaltem Sprechgesang. NAKED erinnert mich stellenweise irgendwie ein wenig an David Bowie und ist nicht nur textlich (We are going to the Strip Club, just in Flip Flops…) frech unterwegs. Auch wenn ich während meiner Rezension oldschool bei Schreibtischlicht sitze, fühle ich mich in einen von Stroboskopen und Lichteffekten durchströmten Club versetzt. Kopfkino erzeugen können 5TZ also auch echt gut.
Abwechslung bietet auch PYROMANIAC. Der Song klingt bedrohlich, gefährlich und auch ein wenig unvorhersehbar. Man weiß einfach nicht, was in den nächsten fünf Sekunden passieren mag. So wechseln sich schnelle Taktfolgen mit nahen zu mystischruhigen Passagen ab. Gelungene musikalische Brandstiftung.
Der nächste Song auf “ØK” ist dann FROZEN. Ein fast schon rockiger Titel, den man aber unbedingt laut hören muss.
Auch an Mitsing-Möglichkeiten haben die fünf gedacht. AUGEN DER GROßSTADT ist wieder so einer der Songs, die ich mir durchaus wohlplatziert in den Charts vorstellen könnte. Auf jeden Fall als Tanzflächenfüller in den Clubs, denn Melodie und Tempo reißen einfach mit.
HIGHER SMILE ist dann auch wieder so ein Song, mit dem sich sicherlich der eine oder andere Dancefloor füllen lässt. Tempo und Melodie ziehen mit, die Beine wollen tanzen und man möchte einfach immer mehr von diesem Song. Genau so auch MY SIDE, ein Song der stellvertretend für ein das ganze Album über prominentes, aber nie übermäßig dominantes Schlagzeug steht.
Fazit
Ich habe bewusst nicht zum jedem Song meinen Senf dazu gegeben. Man muss dieses Album tatsächlich einfach selber hören. Viele der Songs lassen einen schönen Interpretationsspielraum. Der eine empfindet machen Sound als kühl und bedrohlich, andere hingegen schon als wohlig warm dahin fließend. So viel sei gesagt: auf “ØK” ist von allem etwas dabei und ich wage zu behaupten, dass es den geneigten Hörer nicht enttäuschen wird. Ich für meinen Teil bin absolut begeistert und kann es kaum erwarten, das Album in meine Sendungen einbringen zu können.
Tracklist
1 Unimportant 04:07
2 Don’t Push Me 04:29
3 Art Of Living 04:03
4 Naked 03:47
5 Instrument 03:54
6 Pyromanic 03:47
7 Frozen 04:58
8 Augen der Großstadt 03:43
9 Empty Floor 02:51
10 State Of Being 04:31
11 Higher Smile 04:20
12 My Side 05:23
13 Can I Balize You? 04:07
14 Paths 05:19
Line-Up
Jürgen Merkel – Sounds, Lyrics
Hendrik Stefenhag -Sounds
Mick Hanses – Vocals, Lyrics
Attila Schuster – Vocals, Lyrics
Carsten Rehmann – Sounds, Mixing
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Quelle Bildmaterial: Facebook Band-Seite