Konzert-Review: DüsterNight im JUZ Erlenbach
Am 31. März startete die erste DüsterNight im Jugendzentrum Erlenbach. Mit der DüsterNight erfüllt sich die Symphonic-Metal-Band Düsterlust dem Wunsch, regional mit befreundeten Bands ein kleines Festival zu veranstalten. Also organisierte die Band alles um Kasse, Merch und Bar in Eigenregie und lud zwei weitere großartige Bands zu diesem Abend ein. Hält man sich nun vor Augen, dass BEYOND FORGIVENESS aus Colorado derzeit durch Europa touren und dennoch einen Abstecher zur DüsterNight machten, erschließt sich, dass die Bands sich schon sehr mögen müssen.
Und genau das hört man auch heraus, denn die Amerikaner eröffneten die erste DüsterNight mit kraftvoll und leidenschaftlich vorgetragenem progressiven Female Fronted Symphonic Metal aus dem Repertoire ihrer bisherigen EP´s, mit Sanctuary aber auch dem kommendem Album. Ein gewisses Heimspiel bestritt dann die hessische Band CONSPIRIA. Die Musiker um Frontlady Nadine boten einen mehr als Appetit anregenden Einblick in das noch in Produktion befindliche Debut-Album. Zudem stellten sie gut unter Beweis, das Publikum in ihren Bann ziehen zu können.
Höhepunkt des Abends war dann der Auftritt von DÜSTERLUST mit Leadsängerin Regina Beatrix Rumpel. Wie schon auf dem Album, heizten die Odenwälder gleich mit SPACEFLIGHT auf erhöhte Betriebstemperatur auf. Dem folgte dann eine großartige Auswahl ihrer Albumhits, getragen von professionell und klanglich sehr harmonisch dargebrachter Musik und der unverkennbaren Stimme der Sängerin.
Alles in allem muss man neidlos anerkennen, dass die Entscheidung eine DüsterNight auszurichten, definitiv richtig war. Betrachtet man zudem noch den wirklich mehr als günstigen Eintritt im Vergleich zur gebotenen musikalischen Vielfalt, darf ruhig von einem echten musikalischen Schnäppchenabend gesprochen werden. Auf jeden Fall sollte dies nicht die letzte DüsterNight gewesen sein.