Review: “The Machine And The Beast” von ALWAID
Die französische Melodic-Metal-Band ALWAID präsentiert zweites Album
Die Band
Die Band ALWAID ist benannt nach einem Stern, der eine nächtliche und onirische Welt hervorruft, und jeder Track dieses Albums erzählt seine eigene
Geschichte, nach den verschiedenen Stadien des Schlafes, vom Aufwachen zur Bewusstlosigkeit, von Schlaflosigkeit zu
Albträumen. Die Texte sind von allen großen menschlichen Erzählungen gezeichnet, die zu unserer Phantasie sprechen und
Gefühlen, wie aber auch Mythen und Legenden, Literatur, Kunst und Kino.
Das Album
THE MACHINE AND THE BEAST nimmt uns mit auf eine Erkundung des Zyklus der Zivilisation. Die Lieder beziehen sich auf die Menschheit und deren Kampf,
sich von ihrer ursprünglichen Animalität zu befreien und Kontrolle über die Maschine zu gewinnen, die die Menschheit ins Verderben führen möchte.
Ordnung gegen Chaos, Instinkt gegen Vernunft, Wunsch nach Logik. Dieses Album zeigt uns mehrere widersprüchliche Facetten und gegensätzliche Impulse auf, die die Identität des Menschen zu einem Komplex machen.
Soweit die Aussage der Band zum Konzept des Albums. Hören wir nun auf die Songs.
Als erstes imponiert mir, wie die Band das thematische Facettenreichtum sehr gelungen in der Musik untergebracht hat. Da sind Lieder wie AMPHISBAENA, MONSTERS BY GASLIGHT oder auch THE CALL OF THE WILD, die sehr kraftvoll und schnell auftreten, gemischt mit klassischem Gesang der Sängerin Marie Perrier und den Growls von Max Renard. Dem stehen dann ganz anders wirkende Songs wie FRACTALIZED gegenüber, die zum Teil recht minimalistisch instrumental begleitet werden und damit den Gesang überdeutlich in den Vordergrund stellen.
Das Hauptanliegen “Kontraste” verwirklichen die sechs Franzosen im Großteil der Songs sehr gut. IDLE RIDDLES AND RHYMES ist da so ein Paradebeispiel. Hier steckt irgendwie alles von ALWAID drin: ruhige balladeske Momente, schnelle und harte Kraftausbrüche und reichlich orchestrale Elemente. Und immer mittendrin der auf den Punkt gebrachte Gesang einer beeindruckenden Sängerin.
Fazit
Das nunmehr zweite Full-Lenght-Album der ambitionierten Band aus Lille überzeugt auf voller Länge. Es gibt nicht ein Lied, das man als fehlplatziert oder gar misslungen bezeichnen könnte. Jeder einzelne Song ist klar strukturiert und fügt sich absolut passend in das Gesamtkonzept von THE MACHINE AND THE BEAST ein. Durch die wohl durchdachte Mischung aus melodischen, orchestralen und auch Elementen des Power-Metal wird das Album zum Hörgenuss. Sowohl die Anhänger des Melodic Metal, als auch die Freunde des harten “Zur-Sache-Gehen” werden mit THE MACHINE AND THE BEAST absolut auf ihre Kosten kommen.
L’amour bande, cet album est vraiment très bien vous fait! Chapeau !
Tracklist
01 Enter The Other One Inside
02 Amphisbaena
03 When Giants Wake
05 The Whale
06 The Lord Of Cities
07 Monsters By Gaslight
08 Sang Noir
09 So The Song Went (Silent o’Moyle)
10 Idle Riddles And Rhymes
11 Fractalized
Line-Up
Marie Perrier – Vocals
Simon Lamarcq – Bass
Max Renard – Guitars & backing vocals
Alexandre Wyndaele – Guitars
Laurent Feisthauer – Keyboards
Robin Grabmann – Drums
Web
Official website: www.alwaidband.com
Facebook: www.facebook.com/Alwaid.music
Reverbnation: www.reverbnation.com/alwaid
Bandcamp: www.alwaid.bandcamp.com
Soundcloud: soundcloud.com/alwaid
Youtube: www.youtube.com/channel/UCI3cHxmWQpriCFvZd89TduA
Text (Auszüge) & Bild: Promo-Kit